Golfgeschichte
Manche sehen im Zeitvertreib gelangweilter Schafhirten die Ursprünge des Golfspiels. Im 13. Jahrhundert sollen sie an der schottischen Küste erstmals kleine Steinchen mit Stöcken in natürliche Ziele gestoßen haben. Aus dem altschottischen Wort "to gowff" für "Schlagen" wurde das heutige "Golf".
Dies scheint die plausibelste für das Entstehen des Golfspiels zu sein. Immerhin lässt sich von diesen Anfängen der Weg bis heute verfolgen. Bleibt die Frage, ob die Ursprünge nicht weiter zurück reichen. Kleine Steine mit Stöcken haben wohl auch schon vorher einige Menschen weg geschlagen.
Erste Dokumentationen finden sich auf ägyptischen Papyruszeichnungen. Demnach hat schon Pharao T'Houtmosis III um 1400 vor Christus Bälle (entweder massiv oder mit Stroh ausgestopft) mit einem Holzschläger geschlagen. Priester überreichten ihm die Bälle und Sklaven mussten die geschlagenen Bälle zurückholen.
Andere vermuten, dass sich Golf aus einem "Ket Kolfen" oder "Kolven" genannten Spiel entwickelt hat, das erstmals für das Jahr 1297 in Holland erwähnt wurde. Der Ball wurde dabei mit einem "Kolf" (Kolben) geschlagen. Allerdings wurde der Ball nicht eingelocht, sondern auf dem Eis gegen einen Holzstab geschlagen. Auch das sieht nicht nach Golf sondern vielmehr nach Eishockey ohne Torwart aus.
Auch die Franzosen stehen auf der Liste der möglichen Golferfinder. In Frankreich spielte man das "Jeu de Mail". Die Spielstätte war von kleinen Sandhügeln und Gräben durchsetzt und mit niedrigem Gras bewachsen.
Bei all diesen Theorien der Entstehungsgeschichte des Golfspiels bleibt aber eine berechtigte Frage: Warum hat sich der Sport in Ägypten, Japan, Holland oder auch Frankreich nicht zu dem heutigen Golfsport weiter entwickelt? Warum wurde dieser Sport wieder aufgegeben und wann ist das geschehen? Darüber gibt es keine Aufzeichnungen. Wer einmal leidenschaftlicher Golfer geworden ist, wird diesen Sport nicht mehr aufgeben. All diese historischen Funde sind daher bestimmt keine Vorläufer vom Golf, da sind wir sicher.
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Der Golfsport boomt. Schon seit Jahren wächst die Anzahl der Golfklubs, der Mitglieder und der Interessierten in Deutschland kontinuierlich. Im Januar 2006 hat der DGV seine neuesten Statistiken bezüglich Golfspieler und Golfclubs veröffentlicht.
Neuesten Umfragen zufolge hält dieser Trend auch in Zukunft weiter an. Auch 2006 wird wieder mit mehr als 20.000 neuen Mitgliedern gerechnet.
Wir Deutschen gelten nicht unbedingt als die Offenbarung im Golf. Die Spitze ist mit Bernhard Langer und Alex Cejka schon dünn, aber auch die Masse der Breitensportler verspricht in absehbarer Zeit keine Besserung. Mit einem Handicap von 18 zählt man schon zu den besten 16 Prozent deutscher Golfer.