Golf FAQ - Golfregeln 1

Immer wieder beantwortet der Golf-Crack Fragen zum Thema Golf auf der beliebten Website Sportlerfrage.net. Hier finden Sie eine Auswahl der interessantesten Fragen zum Thema Golfregeln.

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golffrage  Welches Handicap habe ich mit der Platzreife erreicht?

Genau genommen gibt es kein Handicap von -54. Die Handicap-Wertung fängt erst bei -36 an. Man spricht daher eher von einer Spielvorgabe von -54. Bis zur -36 kann man sich auch bei Turnieren nicht verschlechtern. Da sehr viele Golfer selbst ein Doppelbogey nur sehr selten spielen, ist das Spielvorgabensystem bis -54 ein Entgegenkommen für Anfänger. Die registrierten Verbesserungen steigern auf diese Weise den Ehrgeiz der Spieler, und sorgen hoffentlich dafür, dass man sich doch bemüht, etwas schneller in den Handicap-Bereich ab -36 zu kommen.

In vielen Ländern gibt es übrigens diese höheren Spielvorgaben-Werte gar nicht, weshalb sich auch immer wieder Golfer aus anderen Ländern über unser hohes Hansicap wundern. Mehr Informationen zum Thema Platzreife.


golffrage  Was bedeuten die Zahlen neben den Spielernamen auf dem Leaderboard?

Bei den Leaderboards im Golf werden neben dem aktuellen Platz beim Turnier auch der Ranglistenplatz des Spielers angegeben. So kann man erkennen, wenn es überraschend gute oder schlechte Platzierungen für den einen oder anderen Spieler gibt. Außerdem erkennt man, wie hochklassig besetzt ein Turnier ist. Die Ranglisten können dabei die Weltrangliste, aber auch die Geldrangliste (FedEx-Cup für USA und Race to Dubai für Europa) der jeweiligen Turnierserie sein. Oftmals werden die Ranglistenpositionen noch unterschiedlich farblich unterlegt, was die Orientierung erleichtert (unterschiedliche Farben für Top30, Top100, etc.). Mehr Infos findest Du im größten Golflexikon im Web.


golffrage  Was ist der Unterschied zwischen einen Hole-in-one und einen Golden Albatross?

Es gibt keinen "golden albatross". Man erkennt das schon an dem Sprach-Mischmasch. "Golden" ist english, "Albatros" dagegen ein Ausdruck, der nur in Deutschland beim Golfen verwendet wird. Mit drei Schlägen unter Par einzulochen heißt im Englischen "Double Eagle".
Für vier Schläge unter Par, also ein Hole-in-One auf einem Par 5 braucht es eigentlich keine Bezeichnung, weil es auf normalen Golfplätzen kaum möglich ist, überhaupt die Distanz von über 440 Meter vom Abschlag aus zu überwinden - schon gar nicht bei einem offiziellen Turnier. Selbst beim offiziellen Rekordabschlag von 465 Meter war es ausgerechnet ein Par4, auf dem diese Weite gespielt wurde. Ein Hole-in-One auf einem Par 5 ist zwar schon einige wenige Male gemeldet worden, das waren dann aber Mickey-Mouse-Bahnen von 440 Metern mit DogLeg und es waren nie offizielle Turniere, man muss das also nicht glauben.
Die korrekte englische Bezeichnung wäre übrigens "Triple Eagle". Genannt wird im Internet aber auch mal "Condor" oder der ebenso falsche Ausdruck "Double Albatross". Man muss aber auch nicht jedem Kind einen Namen geben, vor allem wenn es fast unmöglich zu spielen ist. Es gibt ja auch keinen Ausdruck für 5 über Par, obwohl dies viel häufiger vorkommt ....


golffrage  Was ruft man, wenn ein Golfball Richtung Zuschauer fliegt?

Fore! ist der Warnruf der Golfer, insbesondere in gefährlichen Situationen oder wenn man um Ruhe bittet. "Fore" steht im Englischen für "Achtung". Unter Umständen diente der Ruf auch dazu, den Fore-Caddie vor einem weiten oder verzogenen Schlag zu warnen. Natürlich tun Golfbälle weh, wenn man sie ab bekommt. Die Zahl der ernsthaften Verletzungen oder gar Todesfälle ist viel geringer, als man denkt. Beim Golf passiert mehr durch unachtsam geschwungene Golfschläger. Wer Angst vor Bällen hat, sollte zu Hause bleiben und Lotto spielen: Gleiche Trefferwahrscheinlichkeit.


golffrage  Ist das Mitführen einer Pitchgabel auf dem Golfplatz Pflicht?

Mit einem langen Holztee kann man das auch machen, mit einer richtigen Pitchgabel geht es nur ungleich besser. Tatsächlich gibt es keine Regel, die das Nutzen einer Pitchgabel vorschreibt. Auf vielen Golfplätzen wäre man ja schon froh, wenn überhaupt jemand einmal Pitchmarken entfernt. Man darf dabei auch gerne fremde gleich mit beseitigen.

Wichtig ist nur, dass man die richtige Technik anwendet. Der Versuch, die eingedrückte Stelle zurück zu modellieren ist meistens sinnlos und oft falsch. Besser ist es die Pitchgabel schräg außerhalb der Pitchmarke in den Boden zu stechen und dann den Rasen zum Loch zu drücken. Es kommt zu einer Art Materialverschiebung. Wenn man so rundherum um die Pitchmarke verfährt, ist die Pitchmarke schnell verschwunden.


golffrage  Wann ist eine Erleichterung bei unbeweglichem Hemmnis (künstlich) möglich?

Bei einem künstlichen Hemmnis darf man immer straffrei droppen. Man kann das bei Profiturnieren immer wieder beobachten, dass der Spieler bei schlechten Lagen immer irgendwie versucht, das Hemmnis ins Spiel zu bringen, um einen Freedrop zu erhalten. In den meisten Fällen kann man bei einem Hemmnis in irgendeine Richtung noch irgendwie spielen. Die Regel mutet das aber dem Spieler nicht zu, weil es ja ein künstliches Hemmnis ist, dass da normaler Weise auf einem Golfplatz nichts zu suchen hat. Anders ist das bei natürlichen Hindernissen.
Wenn man aber die Lage durch einen Drop nicht verbessert, weil z.B. rund herum nur hohes Rough ist, kann man den Ball natürlich immer auch spielen, wie er liegt. Bei der US Open hat jetzt Mickelson den Ball von einem Kabelstrang heruntergeschlagen, weil das Rough keine bessere Lage geboten hätte. Hier gab es weder eine Behinderung im Schwung, noch im Stand. Die Anwesenheit eines Fremdkörpers (Kabel) allein genügte für den Einsatz der Regel.


golffrage  Abschlag ins hohe Grass oder in die Bäume... was nun?

Grundsätzlich wird beim Golf jeder Ball gespielt wie er liegt. Von dieser Grundregelung abweichend gibt es spezielle Situationen, die es erlauben, einen Ball straffrei zu droppen. Dazu muss man aber den Ball zunächst auch finden. Wer seinen Ball nicht findet, muss von der Ursprungsstelle des letzten Schlags unter Hinzuziehung eines Strafschlags einen neuen Ball spielen. Damit dieser Distanzverlust bei einem verlorenen Ball nicht zu unnötigen Verzögerungen im Spieltempo führt, spielt man, wenn man der Meinung ist, seinen Ball nicht wiederzufinden, einen provisorischen Ball gleich hinterher. Wird der erste Ball gefunden, wird der provisorische einfach wieder aufgehoben. Findet man den ersten Ball nicht, wird der provisorische zum Ball im Spiel (mit einem Strafschlag).

Auf privaten Runden jenseits von Turnieren wird gerne mal ein Ball in der Nähe der Stelle gedroppt, an der man seinen verlorenen Ball vermutet. Das kann man so machen, hat aber mit den Golfregeln überhaupt nichts zu tun. Aber Golfen soll ja manchmal auch nur ein schöner Zeitvertreib sein.

Also hier noch zwei wichtige Anmerkungen: Man vermeidet keine Strafschläge durch besonders langes Suchen. Man darf sogar nur maximal 5 Minuten suchen, dann ist Schluß. Aber bitte in dieser Suchzeit die hinter einem spielenden Flights durchspielen lassen. Spielt man seinen Ball ins Aus wird gar nicht gesucht, sondern mit einem Strafschlag ein weiterer Ball gespielt.

Grundsätzlich kann man jeden Ball, den man nicht sofort findet, als verloren deklarieren und jeden Ball für unspielbar erklären. Jedes Mal kommt dann ein Strafschlag hinzu. Bälle werden aber nur am Abschlag gelegt. Sonst wird immer aus Schulterhöhe ein Ball fallen gelassen und dann so gespielt, wie er zum Liegen kommt.


golffrage  In welchem Gelände darf man beim Golf den Schläger nicht absetzen?

Die angedeutete Situation ereignete sich beim Stechen auf der 18 bei der Verizon Heritage. Brian Davis riskierte zuviel und verzog seinen Schlag ins Grün nach links. Da es keine Ausgrenze gab, war der gesamte Küstenbereich ein seitliches Wasserhindernis. Dank der Ebbe war der Ball spielbar. Im Rückschwung berührte der Schlägerkopf einen Halm. Was erst in der Zeitlupe zu sehen war, hatte der Spieler aber sofort bemerkt und sofort einen Platzrichter bestellt. Die Entscheidung war aber schnell klar. Weil das Berühren beim Rückschwung passierte, war ein Strafschlag hinzu zu zählen. Nur im Durchschwung wäre dieser Kontakt mit dem Hindernis straffrei geblieben. Die Golfregeln sind da sehr genau und streng.


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Weitere Fragen
golffrage  Was ist denn das CSA-System im Golf?

Beim CSA-Wert werden die Ergebnisse aller Turnierteilnehmer der drei besseren Handicap-Klassen ausgewertet. Liegen diese im Schnitt besser als 37 Punkte wird durch CSA das Ergebnis aller Turnierteilnehmer um einen Schlag nach unten korrigiert, weil es offensichtlich sehr gute Platzverhältbisse gab. Lagen die Ergebnisse im Schnitt deutlich schlechter, waren die Platzverhältnisse schwieriger als normal und alle Spieler bekommen sogar bis zu drei Schläge hinzu.

Da das Gejammer bei Punktabzug immer lauter ist als die Freude für einen geschenkten Punkt, war die Aufregung über den CSA-Wert sehr groß. Kaum eine Regel im Golf hat so viel Widerstand hervorgerufen, dabei sind die Absichten dahinter nur lobenswert und helfen, die gespielten Ergebnisse aller Golfer über das gesamte Jahr besser vergleichbar zu machen.

Weitergehende Informationen findet man hier:
CSA-Wert


golffrage  Darf man einen Golfball auf dem Fairway markieren?

Nach starken Regenfällen im Vorfeld eines Turniers kann es zur generellen Regelung des Besserlegens auf dem Fairway kommen. Das ist im Amateurbereich gleich. Allerdings werden die Grenzen für die Profis schon mal spielerfreundlicher gesetzt, damit die Herrschaften nicht lautstark rumnörgeln. Das tun die auch schon mal, wenn First und Second Cut zu hoch ist. Außerdem wird bei jeder Kleinigkeit der Platzrichter gerufen, weil diese im Zweifelsfalle immer für den Pro entscheiden. Das sind die Vorteile der Profis. Nach anderen Regeln spielen die aber nicht.


golffrage  Wann ist eine Erleichterung bei unbeweglichem Hemmnis (künstlich) möglich?

Bei einem künstlichen Hemmnis darf man immer straffrei droppen. Man kann das bei Profiturnieren immer wieder beobachten, dass der Spieler bei schlechten Lagen immer irgendwie versucht, das Hemmnis ins Spiel zu bringen, um einen Freedrop zu erhalten. In den meisten Fällen kann man bei einem Hemmnis in irgendeine Richtung noch irgendwie spielen. Die Regel mutet das aber dem Spieler nicht zu, weil es ja ein künstliches Hemmnis ist, dass da normaler Weise auf einem Golfplatz nichts zu suchen hat. Anders ist das bei natürlichen Hindernissen.
Wenn man aber die Lage durch einen Drop nicht verbessert, weil z.B. rund herum nur hohes Rough ist, kann man den Ball natürlich immer auch spielen, wie er liegt. Bei der US Open hat jetzt Mickelson den Ball von einem Kabelstrang heruntergeschlagen, weil das Rough keine bessere Lage geboten hätte. Hier gab es weder eine Behinderung im Schwung, noch im Stand. Die Anwesenheit eines Fremdkörpers (Kabel) allein genügte für den Einsatz der Regel.


golffrage  Was bezeichnet man beim Golfen mit Congu?

Das Congu-System dient zur Berechnung der Vorgaben ab einem Handicap 28. Wenn man hierbei einen Schlag besser spielt, verbessert man sich nur um 0,4 Punkte auf 27,6. Dieses wird als Vorgabe aufgerundet, so daß man bei Handicap 28 bleibt. Spielt man zwei Schläge besser als Handicap 28 kommt man auf 27,2. Dieses wird dann aber abgerundet und man hat somit eine Vorgabe von 27. Im DGV ist dieses System zur Ermittlung der Spielvorgabe 2001 durch das Slope-System abgelöst worden.


golffrage  Wie erkenne ich einen kaputten Golfball - und darf man dann nen Schlag wiederholen?

Golfbälle halten nicht ewig. Ein getroffener Stein kann auch zu unsichtbaren Beschädigungen im Inneren führen. Dann lösen sich die einzelnen Gummischichten, der Ball wird unförmig. Das sind einige Bälle aber auch schon im Auslieferungszustand. Sichtbare Beschädigungen sind zumeist Kratzspuren mit geringen Auswirkungen auf das Spiel. Risse sind sehr selten. Sollte man in der Tat eine Beschädigung feststellen, darf man zwar den Schlag nicht widerholen, aber vor dem nächsten Schlag zumindest den Ball austauschen.

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