Golf FAQ - Golfschwung 1
Immer wieder beantwortet der Golf-Crack Fragen zum Thema Golf auf der beliebten Website
Sportlerfrage.net. Hier finden Sie eine Auswahl der interessantesten Fragen zum Thema Golfschwung.
Golfschwung 2 -
Golfschwung 3 -
Golfschwung 4 -
Golfschwung 5
Welche Schläge im Golf sollte man während des Winters besonders üben?
Im Winter sind die Möglicheiten ja begrenzt. Daher ist die Antwort sehr einfach: Eisenschläge. Dabei spielt es keine Rolle, welches Eisen man nimmt, da der Schwung ja im Prinzip immer der gleiche ist. Dafür bieten sich auch Golfrange-Anlagen an. Indoor-Golf ist für das Training weniger geeignet. Beim Training darauf achten, dass man den Ball sauber trifft und nicht in die Matte schlägt. Außerdem sollte der Ball gerade fliegen. Wenn man das über den Winter hinbekommen hat, wird die neue Saison sicher erfolgreich verlaufen.
Außerdem sollte man das Putten üben. Auch wenn es langweilig erscheint, es ist der wichtigste Schlag mit dem die Professionals ihre Birdies spielen.
Wie lange muss man einen Golfkurs machen, um einen 18 Loch Kurs spielen zu können?
Mit einem Golfkurs ist es leider nicht getan. Sorry, aber Golfen ist technisch einer der anspruchsvollsten Sportarten. Manche bewältigen trotz harten Trainings in ihrem ganzen Leben nie einen 18-Loch-Platz. Mindestens auf einer Bahn wird querfeldein gespielt und der Score versaut.
Aber zurück zum Kern Deiner Frage. Um auf einem Golfplatz zu spielen, benötigt man eine Platzreife. Diese erhält man nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung. Um für diese Prüfung gerüstet zu sein, sollte man auf jeden Fall 10 Trainerstunden und noch etliche zusätzliche Stunden auf der Driving Range einplanen.
Aber wie eingangs gesagt: Damit darf man auf den Platz. Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob man einen 18 Loch Kurs auch bewältigt. Aber wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel. Viel Spaß dabei. Es lohnt sich.
Innerhalb welchem Entfernungsbereich spricht man beim Golfen von einem Pitch?
Eine Pauschalantwort gibt es auf diese Frage leider nicht. Pitchen kann man mit jeder Art von Wedge. Die Entfernungsangabe von ca. 5 bis 120 Metern ist durchaus korrekt. Das heißt aber nicht, dass ein Pitch sich durch die Entfernung definieren läßt. Man kann auch aus 30 Metern Entfernung aufs Grün chippen.
Beim Pitch geht es darum, das Grün möglichst hoch anzuspielen, damit der Ball auf dem Grün nicht mehr weit rollt. Der Pitch wird also bei kurz gesteckter Fahne und zur Überwindung von Hindernissen wie Rough, Bunker oder Wasser eingesetzt. Im Gegensatz dazu soll beim Chippen der Ball möglichst lange auf dem Grün rollen, was die Kontrolle über den Schlag und die Zielgenauigkeit verbessert.
Da der Pitch aus geringeren Entfernungen gespielt wird, ist man sehr bemüht, mehr Kontrolle in der Schlag zu bringen. In der Regel schwingt man weniger voll, öffnet vielleicht sogar Schlagfläche und Stand um mehr Höhe zu erzielen oder spielt den Ball mehr vom vorderen oder hinteren Fuß. Der Pitch definiert sich nicht durch die Entfernung. Dass man selber aus 120 Metern ein Eisen 8 benötigt ist also nicht schlimm. Das Ergebnis zählt schließlich.
Sollte ich, um eine niedrige Vorgabe zu erlangen, hauptsächlich das Putten und Annähern üben?
Es gibt da auch schon Untersuchungen. Man hat jeweils einen Profigolfer und einen Amateur im Wechsel schlagen lassen. Also einmal hat der Pro alle Abschläge gemacht und der Amateur das kurze Spiel, beim zweiten mal war es dann umgekehrt. Wenn man das mit vielen Spielern über viele Runden auswertet kommt man schon zu Aussagen. Das Ergebnis war, dass die niedrigsten Ergebnisse erzielt wurden, wenn der Pro die Abschläge gemacht hat. Was ja auch klar ist, denn was nützt der beste Putt, wenn man erst mit 5 Schlägen das Grün erreicht. Man kann halt im Gelände mehr Schläge verlieren als man auf dem Grün gut machen kann.
Natürlich ist Putten wichtig und vielleicht der schnellste Weg seinen Score deutlich zu verbessern. Die langen Schläge sind aber immer noch das Wichtigste beim Golfen. Hier kann man auch wenig Kompromisse in der Technik machen. Beim Putten gibt es auch bei den Profis die sonderbarsten Griffe und Techniken. Beim Normalen Golfschwung allerdings nicht. Also immer schön weiterüben.
Wer kann mir einige Tipps zum Putten geben?
In der Regel stellt man sich zum Putten einfach auf den Rasen und schiebt dann munter drauf los. Viel zu wenige holen sich dafür Hilfe vom Golflehrer. Das ist ein Fehler, denn schon die richtige Ansprechposition entscheidet u.U. über den Erfolg.
Okay, beim Griff gibt es da keine Vorgaben. Selbst bei den Profis gibt es die lustigsten Wege den Schläger festzuhalten. Die korrekte Ansprechposition sieht aber vor, dass man sich mit den Augen genau über dem Ball befindet und der Ball etwas mehr vom vorderen Fuß angesprochen wird. Leider gibt es auf dem Markt nur eine einzige Schlägermarke, die einem dabei eine Hilfestellung gibt: Kramski. Wer da mal ein Putter-Fitting hat machen lassen, weiß um die Unterschiede. Leider kosten diese edlen Teile über 700 Euro. Eine Golfstunde ist viel billiger und könnte dafür sorgen, dass man auch mit seinem alten Putter mehr trifft.
Was beinhaltet der Pelz-Test im Golf?
Das ist die Überprüfung des kurzen Spiels. Wie beim Tucker-Test werden Pitch-Schläge, Chips, Bunkerschläge und Putts aus verschiedenen Längen gemacht und danach ausgewertet. Der Tucker-Test ist etwas umfangreicher, die Zielsetzung ist aber diegleiche. Man ermittelt, ob man beim kurzen Spiel besser oder schlechter spielt, als es das Handicap ausdrückt. So erfährt man, wo man noch Verbesserungspotential hat.
Treten beim Golfen auch sportspezifische Verletzungen auf?
Leider ja, dabei gibt es enorme Unterschiede zwischen den Verletzungen von Hobbygolfern und denen der Profis. Die Verwindungen beim Golfschwung sind aber weit weniger schlimm als sie für einen Anfänger zunächst aussehen. Detaillierte Informationen erhälst Du zu diesem Thema hier:
http://www.golf-for-business.de/golfportal/golfverletzungen.php
Kurze Anmerkung zu Bernhard Langer: Vor zwanzig Jahren zählte er schon noch zu den längeren vom Abschlag. Leider hat er massive Rückenprobleme wegen seines Schwungs bekommen. Heute spielt er notgedrungen auf schonendere Weise. Außerdem wird Bernhard Langer nicht wegen seiner Präzision von Kollegen gelobt, die hatte er auch nie (wie zum Beispiel Fred Funk). Bernhard Langer glänzt durch seine Strategien auf dem Platz. Er wägt zwischen Risiko, Sicherheit und Nutzen genau ab und das wie kein anderer. Gerade junge Golfer können viel von ihm lernen.
Wer Verletzungen beim Golfen vermeiden möchte, sucht sich einen guten Golflehrer (kaum in D zu finden) und geht nicht mit Übereifer sondern einfach nur mit viel Spaß an die Sache. Falscher Ehrgeiz ist der Hauptgrund für Verletzungen.
Was ist denn die häufigste Sportverletzung bei Golfspielern?
Während im Amateurbereich Rücken- und Schulterverletzungen am häufigsten auftreten, sind es im Profibereich zumeist Handgelenksverletzungen. Verletzungen des unteren Rückenbereichs treten zweimal so oft auf, wie der oben erwähnte Golferellenbogen (vor allem bei Frauen anzutreffen).
Mehr Fakten dazu findest Du unter: www.golf-for-business.de/golfportal/golfverletzungen.php
Welchen Schläger nimmt man beim Golf aus dem Vorgrün?
Ich mache es wie der Pro: Ich wähle den richtigen
Golfschläger. Beim kurz gemähten Vorgrün und welligem Grün bringt der Putter das beste Ergebnis. Ist das Gras länger, der Weg zur Fahne kurz, geht ein
Sandwedge ganz gut. Ist der Weg zur Fahne weit kann es auch mal ein Eisen 5 oder Holz 3 sein. In der Regel sollte man den Ball immer zum Loch rollen lassen. Je weiter der Rollweg, umso besser. Ein hoher Chip oder Pitch ist daher meistens die schlechtere Wahl.
Ich habe seit Anfang November Schmerzen am inneren linken Kniegelenk unterhalb der Kniescheibe. Was hilft?
Hört sich nach Patellasehne an. Kann ein (guter) Orthopäde genauer feststellen. Da kann man aber auch nicht so viel machen. Bitte keine Meniskusoperation unterjubeln lassen.
Schonung hilft. Gymnastik, also Bewegung ohne Belastung hilft. Fahrrad fahren hilft. Gesunde Ernährung und viel stilles Wasser trinken hilft. In jedem Falle gute Besserung. Bei mir kommen und gehen diese Schmerzen. Es gibt Schlimmeres.
Wie genau bewegen sich die Handgelenke bei einem Golfabschlag?
Am besten schaut man sich
Golf-Profis an. Bei YouTube gibt es unzählige Videos. Man erkannt an den Aufnahmen auch sehr schön, dass das, was erfolgreiche Profis spielen, und das, was man hier von Golflehrern gezeigt bekommt, nicht unbedingt das Gleiche ist. Unzählige
Teaching-Pros gaukeln ihren Schülern vor, dass man die Hände extrem anwinkeln und diesen Winkel bis kurz vorm Treffmoment halten muss. Erst mit dem sog. "Release", also dem schnellen Kippen der Handgelenke durch den Ball wird die
Schlägerkopfgeschwindigkeit erzielt. Jetzt gibt es sogar schon Schwungroboter, die einem diese Schwachsinnsbewegung vorführen sollen. Das ist aber völliger Unfug. Longhitter J.B. Holmes winkelt relativ spät im Rückschwung den Schläger auf 90 Grad und hält diesen Winkel von gestrecketem Arm und Schläger im Durchschwung. Der Winkel löst sich durch die Fliehkräfte praktisch selber auf. Aus den Handgelenken wird da überhaupt nicht geschlagen, Herr Z. (erfolgreicher Buchautor)! Erst nach dem
Treffmoment werden die Hände gekippt, damit der Schläger auf der anderen Seite des Körpers über den Kopf geführt werden kann.
Eine Unterarmrotation erfolgt gegen die Schwungrotation. Aber auch das hat nur mit dem Schwungverlauf nach dem Treffmoment zu tun. Wichtig ist, dass der Schwung mit einer Hüftbewegung ausgelöst wird und im Durchschwung die dem Ziel zugewandte Seite des Körpers gestreckt wird.
Diese ganzen Handgelenksdiskussionen dienen nur der Verwirrung der Golfer und der Erhöhung der Trainerstundenzahl. Hier gibt es bessere Bilder vom
Golfschwung.
Welches Handicap muss oder sollte man haben um Golftrainer werden zu können?
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
* Mindestalter 18 Jahre
* Mindestens Handicap –6
* Mindestens qualifizierter Hauptschulabschluss
* Lehrvertrag bei einem Lehrherrn/PGA-Professional mit gültiger Ausbildungs-Befähigung der PGA of Germany
Nähere Information gibt es bei (golf-for-business.de/golfportal/pga.php) oder direkt bei der PGA of Germany (pga.de)
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