Golf FAQ - Golftraining 3
Immer wieder beantwortet der Golf-Crack Fragen zum Thema Golf auf der beliebten Website
Sportlerfrage.net. Hier finden Sie eine Auswahl der interessantesten Fragen zum Thema Golftraining.
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Golftraining 4
Was für Trainingshilfen sind für Golfanfänger am effektivsten?
Die beste Trainingshilfe für Anfänger ist immer noch ein großer Spiegel, mit dessen Hilfe man Ansprechposition und Schwungebene selber kontrollieren kann.
Da der richtige Griff eine zentrale Rolle spielt, könnte man sich einen Schläger mit entsprechend geformten und mit Markierungen versehenen Griff zulegen.
Für mich sehr hilfreich war es, ein zusätzliches Schwunggewicht am Schlägerkopf zu befestigen (gibt es als Säckchen mit Klettverschluß oder als Bleiring zum Überstülpen). Man lernt damit den Körper für den Schwung einzusetzen und nicht zu versuchen, mit den Armen und Handgelenken möglichst viel Geschwindigkeit aufzubauen.
Es stimmt, dass da immer allerlei Unfug als Trainingshilfen angeboten werden. Vandenberge-Time-for-Golf ist so eine Verkaufsveranstaltung. Oliver Heuler (Pro in Fleesensee) hat mal gezeigt, wie man so ein teures Gerät für 1 Euro nachbauen kann und wurde danach bei Premiere abgesetzt. Gegen eine kritische Haltung ist also nichts einzuwenden ...
Welche Übungen zum Golfen kann man zu Hause machen, um die Schlagtechnik zu verbessern?
Ich glaube ja ohnehin, dass man Golf viel besser ohne Ball erlernt. Die kleine weiße Kugel lenkt nur ab. Um zu Hause üben zu können, braucht man sehr viel Deckenhöhe. Wer die nicht hat, braucht eine Terrasse. Für das Golfschwungtraining braucht man vor allem einen Spiegel. Dann kann man Ansprechposition und Schwungebene prima kontrollieren. Wer ein paar Wochen den Schwung ohne Ball jeden Tag für ein paar Minuten trainiert hat, wird danach viel besser spielen. Ausprobieren. Man kann dies als Programmierung der Muskulatur bezeichnen. Hier gibt es mehr zum Thema
Golfschwung.
Welche Trainingsmethoden habt ihr beim Golf?
Das ist immer eine Frage des eigen Anspruchs. Eigentlich sollte man die meiste Zeit auf der Range verbringen, weil man auf dem Platz nicht an der Technik arbeiten kann und sollte.
Profi-Golfspieler üben bis zum Erbrechen Schläge aus 90 bis 100 Metern an den Stock. Auch das Pitchen und Chippen aus geringeren Distanzen muss immer wieder trainiert werden, weil es zu den häufigten Situationen zählt. Der wichtigste Schlag ist allerdings das Putten. Zwei Schläge pro Bahn muss man einkalkulieren.
Die Realität sieht allerdings anders aus. Da werden vorwiegend mittlere Eisen geschlagen oder auch mal der Driver ausprobiert. Wirklich besser wird man dadurch nicht. Jedes Training sollte gezielt vorgenommen werden. Auch auf der Range sollte man Ziele anspielen und nicht nur der Ball gedroschen werden. Als Ausrichtungshilfe kann man einen anderen
Golfschläger verwenden. Beim kurzen Spiel immer wieder die Position verändern und aus unterschiedlichen Entfernungen spielen.
Putten immer aus allen Richtungen zum Loch spielen und nach und nach die Entfernungen steigern. Am Besten für jede Woche feste Trainingszeiten und Abläufe planen. Zuhause kann man vor einem Spiegel wunderbar Ansprechposition und Schwungebene kontrollieren.
Kann man seine Schlagweite durch gezieltes Oberkörpertraining vebessern?
Völliger Unfug, die Antworten hier. Jetzt in die Muckibude zu rennen um weiter zu schlagen, ist völlig abwegig. Den größten Weitengewinn erzielt man mit sauber getroffenen Bällen. Davon abgesehen bringen mehr Muskeln nichts, weil Golf ein technischer Sport und kein Kraftsport ist. Kraft behindert sogar den Aufbau von Schlägerkopfgeschwindigkeit. Gut, wer unter der Last zweier Briefumschläge schon zusammenbricht, muss in der Tat erst einmal Muskeln aufbauen. Bei jedem normal gebauten Menschen kommt es aber darauf an, in der richtigen Schwungebene den Körper durch ein Aufdrehen so in Spannung zu versetzen, dass sich beim Entladen dieser Energie eine maximale
Schwungeschwingkeit erzielen läßt. Bein und Hüfte im Rückschwung stabil halten und die Schulterlinie weitesgehend nach hinten drehen. Linken Arm dabei gestreckt lassen, um die Spannung aufrecht zuerhalten. Den Durchschwung dann durch ein Hüftdrehung zum Ziel starten. Fertig. Wer seine Muskeln und Sehnen wie ein Gummiband einzusetzen versteht, wird große Weiten erzielen. Man sieht es doch bei den Profis. Ob einer
Longhitter ist, erkennt man nicht an der Größe oder an der Muskelmasse. Letztlich ist es die Technik.
Wie sieht ein Anfängertraining beim Golf aus?
Am Anfang hilft auch der schlechteste Pro weiter. Es geht in den ersten Wochen zunächst um das Gewöhnen an die Golfschwung-Bewegung. Die ist schon etwas ungewont, weil nichts damit direkt vergleichbar ist. Diesen
Golfschwung sollte man sich schon zeigen lassen, ehe man selber solche Schwünge übt. Einen Ball braucht man zum Üben eigentlich nicht, daher kann man schon eine Menge zu Hause tun.
Wie verhindere auf der Driving Range, dass ich einen Slice oder Hook schlage?
Wenn es so einfach wäre .... Nur die Schlagfläche im Treffmoment senkrecht zur Ziellinie zu haben, ist leider auch nur ein Aspekt. Man sollte zudem beim Durchschwung von innen an den Ball kommen, den Kopf immer schon unten lassen und das alles begleitet von einer Gewichtsverlagerung hin zum Ziel.
Das hört sich kompliziert und vor allem komplex an? Kurioser Weise fuchteln gerade Anfänger viel zu wild herum. Der
Golfschwung ist eigentlich eine sehr kompakte Bewegung, denn es geht ja auch darum, diesen Schwung immer wieder in gleicher Weise ausführen zu können. Diese Bewegung erfordert allerdings eine perfekte Koordination von bis zu 160 Muskeln. Das ist ein mehrjähriger Lernprozeß. Auf dem Weg dorthin kann man aber schon mal die Platzreife machen. Diese erfordert nämlich keinen perfekten Schwung. Selbst der vor Jahren noch erfolgreichste europäische Golfer Colin Montgomerie hat in seinen Schlägen eine permanente Slice-Tendenz. Er weiß diese aber zu kontrollieren. So geht es halt auch .....
Was ist denn die häufigste Sportverletzung bei Golfspielern?
Während im Amateurbereich Rücken- und Schulterverletzungen am häufigsten auftreten, sind es im Profibereich zumeist Handgelenksverletzungen. Verletzungen des unteren Rückenbereichs treten zweimal so oft auf, wie der oben erwähnte Golferellenbogen (vor allem bei Frauen anzutreffen).
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