Die Spielstärke eines Golfers drückt sich in seinem Handicap aus. Rechnerisch handelt es sich um die Anzahl der Schläge, die ein Golfer im Schnitt für 18 Löcher über den Platzstandard (in der Regel 72) hinaus benötigt. Demnach muss ein Spieler auf einem Platz mit dem Standard 72 Par eine Golfrunde in mindestens 108 Schlägen schaffen, um Handicap 36 zu erreichen (72 + 36), jedes bessere Ergebnis reduziert das Handicap.
Durch diese Handicap-Regelung ist es möglich, dass unterschiedlich stark spielende Golfer sich im Wettkampf messen können. Es ist also eine Regelung, die es anderswo im Sport so nicht gibt, und somit die Faszination für dieses Spiels weiter erhöht.
Nachdem der Golfspieler mit Hilfe eines Golflehrers die so genannte Platzreife abgelegt hat, bekommt er eine Spielvorgabe von. Durch die Teilnahme an vorgabewirksamen Turnieren (Loch- oder Zählwettspielen) kann er sich ein Handicap (36 und besser) erarbeiten. Das Handicap wird dabei immer wieder neu nach den erreichten Spielergebnissen ermittelt und im Heimatclub fortgeschrieben. Im Spiel wird das Handicap von der Anzahl der Gesamtschläge (Bruttoergebnis) abgezogen und ergibt dann das Nettoergebnis. Bei Wettspielen muss immer mit dem aktuellen Handicap angetreten werden. In allen Regelfragen entscheidet der Deutsche Golf-Verband bzw. international der 1754 gegründete Royal and Ancient Golf Club in Schottland.