Golf FAQ - Golfschläger 1
Immer wieder beantwortet der Golf-Crack Fragen zum Thema Golf auf der beliebten Website
Sportlerfrage.net. Hier finden Sie eine Auswahl der interessantesten Fragen zum Thema Golfschläger.
Golfschläger 2 -
Golfschläger 3 -
Golfschläger 4 -
Golfschläger 5
Wie viele Golfschläger brauche ich?
Auch für den Anfänger gilt, dass die Golfschläger zum Spieler passen müssen. Dieses Aussage bezieht sich einzig und allein auf die Größe und Anatomie des (angehenden) Golfers. Wer also größer oder kleiner als der Durchschnitt ist, kann mit einem normalen Golfschläger nichts anfangen. Je nach verändertem Ansprechwinkel benötigt man bis zu 5 Grad steiler oder flacher gewinkelte Schläger. Einfach vom Golflehrer ausmessen lassen.
Für die ersten Stunden bekommt man immer einen Leihschläger (meistens Pitching-Wedge und Eisen 7) und muss daher noch nichts kaufen. Bitte nicht blind drauf los kaufen. Ich habe selber mit völlig falschen Schlägern anfangen dürfen, was natürlich nicht funktionierte. Da mir aber der Golfplatzbetreiber (ein ehemaliger Golflehrer!) diese Dinger andrehte, konnte ich diese ohne finanziellen Schaden tauschen. Das zeigt aber auch: Wenn der Golflehrer seinen Schüler nicht vermessen möchte oder kann, besser einen anderen suchen!
Wenn dann klar ist, welche Schläger man benötigt, reichen für die ersten Wochen sicher 7-9-SW-Putter oder 6-8-PW-Putter. Wenn man dann aber die Platzreife geschafft hat braucht man schon mehr. Und da es beim Golfen sehr ums Gefühl geht wäre es gerade für den Anfänger wichtig, Schläger eines Models zu verwenden, da sich die Schläger doch alle etwas anders spielen.
Lange Rede kurzer Sinn: Die ersten Schritte mit Leihschlägern, danach 5-6-7-8-9-PW-SW-Putter. Hölzer braucht man eigentlich erst später. Ein Holz 3 für den Abschlag auf dem Platz leistet da für den Anfänger gute Dienste.
Eine gute Übersicht über die erforderliche Ausrüstung für alle Spielstärken findet man hier:
Checkliste Golfausrüstung
Was genau wird alles beim Fitten eines Golfschlägers gemacht?
Vorsichtigen Schätzungen zu Folge spielen nicht einmal die Hälfte der Golfer mit den richtigen Schlägern. Beim Golfschläger-Fitting geht es darum, vor dem Kauf die genauen Spezifikationen der richtigen Schläger zu bestimmen. Nachträglich sind die u.U. erforderlichen Korrekturen gar nicht oder nur mit großem Aufwand möglich. Nicht jeder Schlägerkopf läßt sich nachträglich verbiegen.
Folgende Parameter lassen sich anpassen:
A. Faktoren der Körpergröße 1. Winkel der Schwungebene und damit der Aufstellwinkel des Schlägers (Lie) 2. Die Länge der Schäfte 3. Griffstärke
B. Faktoren des Golfschwungs 1. Härte der Schäfte 2. Flexpunkt der Schäfte
Während A2 und A3 mit einem Zollstock bestimmt werden können, müssen A1, B1 und B2 durch die Analyse des Golfschwungs bestimmt werden. Zwar geben schon die Körpermaße Aufschluß über den nötigen Lie-Winkel. Gewißheit gibt aber nur ein Probeschwung, bei dem das Berühren des Bodens beim Durchschwung eine Markierung an der Unterseite des Schlägerkopfes hinterläßt, an dem der Lie-Winkel abzulesen ist. Diese Art von Fitting, also Körpermaße und Lie-Winkel-Bestimmung, sollte jeder Teaching-Pro durchführen können und wird auch von guten Golfshops gewissenhaft und kostenlos vorgenommen.
Bei der Analyse der Parameter B1 und B2 ist eine Videoanalyse und eine Kontrolle der Flugkurven erforderlich. Dies ist deutlich aufwendiger und kann nur an wenigen Orten durchgeführt werden. Auch fallen in der Regel Kosten hierfür an.
Ein solch aufwendiges Fitting unter Einbeziehung des Golfschwungs lohnt sich in der Regel nur bei Single-Handicapern. Für den normalen Amateur-Golfer wäre die statische Ermittlung der A-Faktoren schon ein riesiger Schritt zu besseren Golfschlägen.
Die oben gemachten Angaben beziehen sich auf Eisen. Bei Hölzern erfolgt das Fitting nur durch die Auswahl der Schäfte. Eine Lie-Winkel-Anpassung gibt es bei Hölzern nicht.
Mehr Informationen zum Thema gibt es hier:
Golfschläger fitting
Unterschied zwischen 5er Holz und 7er Holz ?
Ein Holz 7 ist bestenfalls etwas für Frauen. Holz 3 und Holz 5 sind die Standardhölzer im Männerbereich. Ein Holz 5 hat für gewöhnlich ein
Loft von 19 Grad. Natürlich gibt es von Hersteller zu Hersteller immer wieder Abweichungen. Auch bei den Eisen wird hier immer etwas getrickst, um den Spielern den Eindruck zu vermitteln, mit den neuen Schlägern kann man weiter schlagen. So hatte vor 30 Jahren ein Eisen 7 noch einen
Loft von 37 Grad, inzischen ist aber 35 Grad eher der Standard. Letztes Jahr hat Ping neue Eisen vorgestellt und das 7er mit 33 Grad ausgestattet. Grober Unfug. Daher sollte man immer Schläger testen, bevor man sie kauft.
Übrigens Hölzer mit geraden Zahlen wie ein Holz 4 sind eher selten und gibt es auch nur bei wenigen Modellen, immerhin muss die ganze Serie angepasst werden. Beim Callaway FT liegen immer 2 Grad Loftunterschied zwischen den Ausführungen, beim FTiZ gibt es kein 4er und die Abstände zwischen 3, 5, 7 und 9er Holz betragen jeweils 3 Grad. Am Ende sagt das alles nichts aus. Schläger muss man spielen können und ein gutes Gefühl dabei haben.
Was sind gute Golfschlägermarken und wie teuer dürfen diese sein?
Da stecken leider in der Frage schon Widersprüche. Das ist keine Kritik an den Fragesteller, sondern die Folgerung aus einer traurigen Wahrheit. Es gibt Schlägermarken. Okay, mit viel Werbung kann man aus allem eine Marke machen. Diese Markenhersteller produzieren aber nur sehr dürftige Qualität. Die gegossenen Köpfe kommen zumeist aus China und werden ohne Bedacht auf billigste Weise zusammengekloppt. Da die Kunden lieber an allen Ecken sparen und ja sogar Ebay ins Auge fassen, rechnet es sich auch nicht, eine höhere Qualität zu produzieren.
Selbst wenn ein Hersteller ein Fitting anbietet und dieses auch ganz ordentlich durchführt, wie z.B. Ping, dann schafft man es leider nicht, Schläger nach diesen Vorgaben zu bauen. Bei Billig-Schlägern ist es noch schlimmer. Da würde ich komplett die Finger von lassen. Bleibt also nur der Weg zu einem professionellen
Clubfitter. Aber auch hier gibt es Scharlatane, die Schläger ohne Grooves anbieten, etc.
Ein gutes, handgeschmiedetes Eisen vom Clubfitter kostet ca. 165 Euro (Miura, spielt auch Tiger Woods allerdings mit Nike-Logo) und ist damit 20 bis 70 Euro teurer als Industrieware von der Stange. Der Qualitätsunterschied ist aber schon vom Anfänger spürbar.
Bester Loft für ein 5-er Eisen?
Prima Frage eigentlich, zumindest kann man hier mal etwas klar stellen. Während R&A und USGA versuchen, bei den Profigolfern neue Regeln einzuführen, damit diese bei den existierenden Plätzen wieder etwas höhere Ergebnisse spielen (nicht jeder Platz läßt sich beliebig verlängern), ist die Industrie eifrig bemüht, diesen Regeln entgegenzuwirken. Natürlich wirkt sich das auch auf den Amateurbereich aus. Denn auch hier gilt: Je weiter desto besser.
Vor 50 Jahren war der traditionelle Loft bei einem 7er Eisen 37 Grad. Heutzutage hat sich 35 Grad durchgesetzt. Jetzt kommt PING auf die Schnapsidee, beim G15 ein Eisen 7 mit 32 Grad zu versehen. Beim Testen wird man dann feststellen, dass der Ball ja viel weiter fliegt. Toll, wird gekauft. Das ist zumindest der Wunschgedanke, der hinter dieser Manipulation steckt. Dafür hat man den Abstand von 6 zu 5 auf drei Grad reduziert und das Eisen 3 mit 20 Grad versehen und damit fast zum Eisen 2 gemacht. Da aber lange Eisen immer seltener gekauft werden (es gibt ja Hybrids), fällt das gar nicht auf. So kann man dieses Spiel noch eine Weile weiter betreiben. Da man die Schlägerköpfe in der Form kaum noch verbessern kann, das Material auch fast ausgereizt ist, lassen sich merkliche Unterschiede nur noch durch diese Loft-Spielchen erzeugen. Denn man muss ja jedes Jahr ein neues Modell präsentieren. Und immer ist das neue Modell viel besser als das alte. Eine gruselige Entwicklung, weil hier
Loft,
Lie und Schlägerlänge irgendwann nicht mehr zu einander passen. Der Schlägersatz wird dann nicht mehr leichter sondern immer schwerer zu spielen sein. Viel wichtiger wäre es aber, dass die Schläger in einem Satz optimal zueinander passen. Damit ist nicht nur gemeint, dass die Entfernungen, die man mit jedem längeren Eisen spielen kann, gleichmäßig steigt, sondern dass sich die Schläger im Schwung alle gleich anfühlen (MOI - mit besten Grüßen an Herrn Walk). Aber das würde zuviel Geld kosten und den höheren Preis würden zu wenige Golfer bezahlen.
Etwas mehr Selbstdisziplin von Seiten der Industrie wäre daher wunschenswert. Denn bessere Schläger als die Industrieeinheitsware werden wir wohl nie bekommen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Ping G 15 Hybrid gemacht?
Hybrids von Ping kann man uneingeschränkt empfehlen. Wichtig ist ein zum Schwung passender Schaft.
Welche Rolle spielt die Griffstärke beim Golfschläger?
Die Standard-Griffstärke liegt für Herren bei 22,8 mm Durchmesser und für Damen bei 21,7 mm Durchmesser. Davon abweichend gibt es bis zu 12 andere Griffstärken. Der Griff ist von entscheidender Bedeutung für das Golfspiel. Dazu gehört dann natürlich auch, dass man die richtige Griffstärke gewählt hat. Hier gibt es mehr zum Thema
Griff.
Ab welcher Körpergröße muss der Golfschläger +1 inch länger sein?
Golfschläger nie bei eBay kaufen. Das Risiko übers Ohr gehauen zu werden wäre mir zu groß. Für gebrauchte Golfschläger gibt es nur eine gute Adresse: golfbidder.com, weil dort genaue Angaben zu den Schlägern gemacht werden. So kann man die Spezifikationen, die das
Clubfitting ergeben hat, dort zur Suche verwenden. Bei 1,94 wirst Du ganz sicher 1 inch längere Schläger benötigen. Das hängt neben der Körpergröße vom Handwurzel-Boden-Abstand ab. Es könnten auch 1,5 inch sein. Vor allem wird bei Dir auch der Lie-Winkel angepasst werden müssen. Ich tippe mal auf wenigstens 3 Grad steiler. Kann man online bei Ping ermitteln, sollte aber durch Schwungstudie vom Fachmann geprüft werden. Das Fitting ist enorm wichtig, damit der Schläger mit falschem Lie im Boden verkantet. Gerade als Anfänger immer zunächst mit Eisen spielen. Nur so erlernt man den Golfschwung.
Ist ein Graphitschaft mittlerweile auf gleicher Höhe mit einem Stahlschaft?
Ein leichterer
Schlägerschaft ist nicht per se besser. Immerhin würde ein Wechseln des Schaftes auch die Balance des Schlägers verändern. Sicher werden die Graphite-Schäfte immer besser. Leider werden von den Herstellern nicht immer die besten verbaut. Vor allem achtet man bei der industriellen Produktion nicht darauf, die besten Schäfte in der optimalen Position einzusetzen. Da die Fertigungstoleranzen bei Graphite immer größer sind als beim Stahlschaft, ist hier große Vorsicht geboten. Wenn man dann schon Schläger von der Stange kauft, sollte man sich für Stahlschäfte entscheiden. Das gilt insbesondere für Granaten-Pseudo-Markenschläger aus "deutscher" Produktion, gell?
Wer schneller schwingt sollte beim Stahlschaft bleiben. Ein weicher Graphite kann bei einem langsamen Schwung durch den leichten Peitscheneffekt etwas mehr Länge bringen. Der Verlust an Kontrolle ist aber für einen guten Golfer untragbar. Daran hat sich nichts geändert.
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